1., meine erste, Clubhouse Publikumsbeschimpfung

Die 1., meine erste,  Clubhouse Publikumsbeschimpfung –
 eine künstlerisch satirische Abrechnung mit dem Bobo- Iphonesud

Das Motto des Abends: Verachte, beachte, betrachte ich euch?

1. Clubhouse Publikumsbeschimpfung (812 Downloads )

Am Anfang werden wir verschiedene Paramente und Variablen festlegen und definieren.
Da es ist mich unendlich ermüdet euch versifften Ignoranten zu predigen, werden ich das hier auf wohl maximal 5 Minuten beschränken.

Mehr meiner wertvollen Zeit werde ich euch nicht opfern.

1.
Meldet euch bitte!
Ich freue mich auf eure Sehnsucht zu kommentieren.
Blinkt, stampft, tweetet!  
Shitstormt!
Ich werde dies alles genüsslichst ignorieren!

Denn damits endlich alle wissen,
aufs Publikum
auf dass wird gschissen.

Was erwartet uns heute, in den nächsten Minuten?

Die Stimme aus dem Off:
Geifernd wartet das Publikum auf die obligatorische Beschimpfung.
Fäkalsprache schließt der bisher unbekannte Autor, also ich, kategorisch aus.
Er denkt bei sich: Ich käme mit dem Schimpfen nicht mehr nach!

So meine erste Frage an das zwangsweise schweigende Publikum:
Habt ihr kein Leben?
Sitzt ihr, eure Freundinnen und Freunde haltend vor dem Iphone?

Oder hirnwixt ihr allein im stillen Kämmerchen, in der Hoffnung, dass ein oder andere Kommentar doch noch ablassen zu dürfen?

Aber was soll und ist denn eine Plattform ohne Murat, Kevin und Chantal?
Denn Clubhouse ist das personifizierte Bobohausen!

Ich komme mir oft vor, als ob in einer Promi Bar im Corona Ischgal ein paar versifften reiche Bobos nach der 3 Flasche Champagner zu laut übers Leben sudern.

Ich wiederhole:
Meldet euch bitte!
Ich freue mich auf eure Sehnsucht zu kommentieren.
Blinkt, stampft, tweetet!  
Shitstormt!
Ich werde dies alles genüsslichst ignorieren!

Wenn der auf Instagram 300.000 Follower habende Influenzer erklärt wie wichtig es hier ja ist alle gegenseitig zu liken.

Klicke auf sein Profilbild:
Er hat 2 K Follower und folgt selber 70
Wow das ist Clubhouse!

Da wird dann in pseudo Clubhouse Therapiegruppen über den nicht vorhandenen Datenschutz gejammert.

Wie wenn man sein steifes Ding ungeschützt in eine versiffte Straßennutte steckt und sich dann über Geschlechtskrankheiten echauffiert.

Dabei startet die App mit einem Datenschutz Stripis,  95% der Benutzerinnen und Benutzer stellen ihr Telefonbuch freiwillig einer US Datenkrake zur Verfügung.

Ich wiederhole:
Meldet euch bitte!
Ich freue mich auf eure Sehnsucht zu kommentieren.
Blinkt, stampft, tweetet!  

Shitstormt!
Ich werde dies alles genüsslichst ignorieren!

Während Instagram die visuellen bedient Clubhouse die auditiven Masturbationsgelüste der Massen.

Aber eben nicht die der Aldi Kassiererin und des Büro-Putzmannes.
Diskutierst du mit der Aldi Kassiererin darüber wer der deutsche Meister in Poetry Slam ist?

Und wer begegnet mir auf Clubhouse?

Die Raumcrusher
Die Überallauftaucher
Immer wieder Dabeiseienden
Die ungeniert Traffic-kreierenden.
Die hektische Raumeröffner und co inflationär co Moderierenden
Die überall Dabeiseinmüsser die mit nachorgiastisch geschlauchter Morgenstimme ins Mikrofon wie überreife Teenies hineintranspierieren:

Ich komm ja gar nicht mehr zum Schlafen, wieder auf Clubhouse durchgemacht.

Ihr seid nicht die Stimme des Volkes,  ihr seid für Momente Bedürfnisselbstbefriediger.
Geifernd und sabbelnd den Reichen, Mächtigen und Schönen an der Lippe hängenden.
Ihr, genau ihr, seid das Problem des einfachen Volkes!

Predigt Ende

www.reimfein.at